11
Nov
2007

Beschreibung der Webseite Clio-online, Fachportal für die Geschichtswissenschaften

Die Website ist, wie der Titel schon sagt ein Fachportal für Geschichtswissenschaften. Sie wendet sich vornehmlich an geübte Nutzer, bietet aber auch Hilfestellungen für Anfänger an. Die Seite wird von der DFG (Deutsche Forschungsgemeinschaft) gefördert. Leiter des Projekts sind Prof. Dr. Wilfried Nippel und Dr. Rüdiger Hohls, beide am Institut für Geschichtswissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin tätig. Das Redaktionsteam wird durch zahlreiche Mitarbeiter und Studenten verstärkt und im Menü Redaktion finden sich auch die Verantwortlichen für die jeweiligen Fachbereiche mit ihren Kontaktdaten.

Aufgrund der Vielfältigen Suchfunktionen, welche direkt über die Startseite abrufbar sind, erschien mir die Seite beim ersten Öffnen noch sehr komplex. Wenn man sich jedoch kurz damit beschäftigt, merkt man sofort einen logischen Aufbau in Form von Karteikartenreitern.
Diese Karteikartenreiter beherrschen den oberen Frame der Seite und werden durch eine zweite Zeile mit Unterbegriffen ergänzt. Es gibt folgende Karteireiter:

1. Über Clio:
Das ist die Startseite mit einem Login-Feld für registrierte Nutzer und einer Auflistung der an Clio beteiligten Institute und Einrichtungen z.B. die Bayerische Staatsbibliothek in München oder H-Soz-Kult. In der Mitte befinden sich aktuelle Beiträge im Zusammenhang mit dem Fachportal. Auch ein Nachrichtendienst (gesponsert vom „Haus der Bayerischen Geschichte“) findet sich hier.

In den Unterkarteien findet man nähere Informationen zu den Partnerseiten, Redaktion und Mitarbeiter, Impressum und Hilfethemen. Auch Projektziele werden erläutert:
Clio-online will die fachwissenschaftlichen Kommunikation und Diskussion sowie die Informationsvermittlung durch die Möglichkeiten des Internet fördern und integrieren.
Es will einen zentralen Einstiegspunkt in das Internet für die Geschichtswissenschaft des deutschsprachigen Raumes darstellen und die vorhandenen, systematisch erschlossenen Fachdatenbanken und Websites zentral recherchierbar machen und somit die schnelle und standortunabhängige Verbreitung bei geringen Kosten vorantreiben.

2. Rezensionen:
Hier kann man mit einer Suchmaske gezielt nach historischen Rezensionen im Web suchen. In einer Fußzeile werden das Datum der letzten Aktualisierung und die Anzahl der Rezensionen und Publikationen angezeigt.

3. Web-Verzeichnis
Diese Unterseite bietet eine Aufgliederung in Themenbereichen bzw. Medien.
Es gibt wieder eine Suchmaske, aber auch verlinkte Begriffe, die in Themenblöcken angeordnet sind. Es ist ein Verzeichnis über die wissenschaftlichen Angebote zur Geschichte im WWW – von Nachschlagewerken über Multimediaangebote bis hin zu Quellenverzeichnissen.

4. Institutionen
Hier werden sämtliche Institutionen in Überblicksgruppen angezeigt. Durch klicken einer Überblicksgruppe, werden alle Institutionen in alphabetischer Reihenfolge angezeigt. Man kann aber auch mittels Suchmaske bestimmte Museen, Behörden, Universitäten oder Institute nachschlagen. Über einen Link gelangt man dann auf die Detailseite, wo die Kontaktdaten inkl. URL, Webangebote und eine kurze Beschreibung der Einrichtung aufgelistet sind.

5. Findmittel
Eine Auflistung diverser Archive nach Epochen und Regionen. Die Weiterführung auf die Detailseiten funktionierte allerdings aufgrund eines Verlinkungs- oder Programmierfehlers nicht. Ich habe das auch dem Webteam mitgeteilt. Sollte wahrscheinlich ähnlich der Institutssuche funktionieren.

6. Forscher/innen
Man kann hier nach historischen Forschern/innen im deutschen Sprachraum suchen. Auf den jeweiligen Unterseiten finden sich dann Kontaktdaten und Lebensläufe, bisherige Forschungsprojekte, Publikationen, wissenschaftlicher Werdegang, fachliche und epochale Schwerpunkte und so manches mehr. Das Verzeichnis ist aber bei Weitem nicht vollständig, da die Forscher diese Daten von sich aus einstellen müssen und viele das sicherlich als zu umständlich betrachten.

7. Guides
Es gibt allgemeine Guides, die als virtuelle Tutorien eine Hilfestellung bei allen Fragen zum „Handwerkszeug“, zur Nutzung von Hilfsmitteln und zum wissenschaftlichen Arbeiten bieten. Weiters gibt es thematische und regionale Guides, die jeweils einen Überblick über den wissenschaftlichen Diskurs, die Medien und Portale, Forschungseinrichtungen, Museen und Archive bieten.
Eine für Anfänger sehr empfehlenswerte Serviceleistung!

8. Chancen
Im Untermenü links oben kann ausgewählt werden, wonach man sucht: Stellen, Praktika, Stipendien, Weiterbildungen oder Studiengänge. Dann kommt eine Auflistung von Kontaktseiten, welche wiederum mit Detailseiten verlinkt sind.
Dieser Bereich richtet sich jedoch hauptsächlich an Studierende in Deutschland – Suchen nach Praktika und Stipendien in Österreich ergaben keine Treffer.

9. Fachdatenbanken
Mit der Metasuche von Clio-online können verschiedene Datenbanken oder Websites parallel durchsucht werden. Für mittlerweile 38 Aufsatzdatenbanken, Bibliothekskataloge, Bibliographien, Quellendatenbanken, Zeitschriftennachweise und Websites wird derzeit eine umfassende fachbezogene Überblicksrecherche ermöglicht. Bei der Schnellsuche kann man die Dokumentenart eingrenzen, in der erweiterten Suche können die zu durchsuchenden Datenbanken individuell kombiniert werden.

Fazit:
Die Seiten der Webpage sind in weiß mit abwechselnden blau/grau/braun-Tönen gehalten. Die Schrift ist schwarz bzw. dunkelrot und gut lesbar. Insgesamt ist das Layout eher einfach gehalten und ohne multimedialen Schnickschnack, was sich auch in kurzen Ladezeiten ausdrückt. Erfreulich ist weiters, dass es keine Pop-Ups gibt.

Die Seite ist logisch aufgebaut, es zieht sich ein Schema durch alle Untergruppen. Die URLs sind zwar nicht logisch, aber aufgrund der enormen Angebote ist es verständlich, dass die Seiten nur noch durchnummeriert werden. In einem Frame am unteren Rand findet man ständig die e-mail-Adresse der Webmaster. Man kann auch einen RSS-Feed von clio-online abbonieren. Weiters gibt es noch die Auswertung einer Umfrage zur Nutzung von Online-Angeboten in der Geschichtswissenschaft, welche sehr gut den Nachholbedarf in dieser Thematik zeigt.
Romberg - 13. Nov, 20:36

Sehr gut gelungen

Ihr Beitrag zu clio-online ist Ihnen sehr gut gelungen. Sie haben anschaulich den Aufbau und Inhalt des Fachportals beschrieben, wobei Sie es nicht immer nur bei der Beschreibung gelassen haben. Was sehr gut ist. Man merkt, dass Sie sich mit clio-online auseinandergesetzt haben.

Schmale - 14. Nov, 17:00

Schmale

Der Kommentar von Marion Romberg entspricht ganz meinem Eindruck. Gründliche Auseinandersetzung mit der Aufgabe, gründlich ausgeführt.

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Zuletzt aktualisiert: 2. Apr, 17:00

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