24
Jan
2008

Geschichte-Online (Teil 2): Entwurf eines tertiären Lernobjektes anhand "Geschichte-Online"

Das folgende (fiktive) tertiäre Lernobjekt findet im Rahmen einer Lehrveranstaltung für Studenten im ersten Semester statt und soll ihnen die Grundkenntnisse des wissenschaftlichen Arbeitens vermitteln. Die Verwendung der Webseite „Geschichte-Online“ dient als Vertiefung und Ergänzung zum Kurs. Alle durchzunehmenden Kapitel finden sich auf „Geschichte-Online“ und sind mit den jeweils angefügten Übungen abzuschließen!

- Arbeiten sie das Kapitel „Wissenschaftliches Arbeiten“ auf „Geschichte-online“ durch.

- Überlegen sie sich anhand des Kapitels „Themenfindung“ eine Fragestellung für eine Seminararbeit unter dem Themenschwerpunkt „Flucht“. Dabei kann es sich um eine Migrationsbewegung aus der Zeit der Völkerwanderung als auch aus neuerer Zeit handeln.

- Bearbeiten sie nun das Kapitel “Zitat, Zitierregeln, Anmerkungen“ und stellen sie mit dem erlernten Wissen eine Literaturliste zu ihrer Arbeit mit mindestens 10 Monografien und 5 Artikeln aus Zeitschriften und Sammelbänden zusammen.
(Dazu schadet es nicht, auch das Modul „Literatur- und Informationsrecherche“ auf „Geschichte-Online“ zu diesem Thema durchzusehen).
Wenn sie an dieser Stelle merken, dass zu ihrem Thema nur sehr wenig wissenschaftliche Literatur vorhanden ist, dann versuchen sie, die Fragestellung zu ändern, bzw. suchen sie sich eine Fluchtbewegung die weiter zurückliegt. Denn über die Fluchtbewegungen während des Kosovokonflikts werden sie bei weiten nicht soviel Material finden als über Migrationen die hunderte Jahre zurückliegen.

- Nehmen sie nun das Kapitel „Gestaltung schriftlicher Arbeiten“ durch.

- Schreiben sie nun unter Verwendung ihrer Literaturliste eine kurze Arbeit (12.000 Zeichen – ca. 5 Seiten) zu ihrem Thema mit mindestens 3 Fußnoten pro Seite. Dabei sollen sie vor allem den richtigen Aufbau, die Zitierregeln und die Quellenangaben berücksichtigen.

- Bearbeiten sie jetzt das Kapitel „Mündliche Präsentation“ und verfassen sie ein kurzes Thesenpapier zu ihrer Arbeit. Dieses soll auch ihre Literaturliste beinhalten.

- In einer kurzen mündlichen Präsentation (max. 10 Minuten) sollen sie jetzt ihre Arbeit vorstellen und über ihre positiven wie negativen Erfahrungen sprechen. Teilen sie ihren Kollegen mit, wie es ihnen dabei ergangen ist und diskutieren sie darüber.

23
Jan
2008

Geschichte-Online (Teil 1)

Das virtuelle Lernobjekt „Geschichte Online“ besteht aus den folgenden 4 Modulen:

- Wissenschaftliches Arbeiten:
In diesem Modul werden die grundlegenden Kompetenzen zum wissenschaftlichen Arbeiten vorgestellt und auch eingeübt. Themen sind einerseits das Verfassen von Annotationen, Abstracts und Rezensionen, andererseits das richtige Lesen, Analysieren und Auswerten wissenschaftlicher Texte. Die wichtigsten Regeln zu Zitation, Fußnoten, Literatur- und Quellenangaben werden neben dem inhaltlichen und formalen Aufbau schriftlicher Arbeiten und mündlicher Präsentationen vorgestellt.
Es handelt sich hierbei um das wichtigste Handwerkszeug des angehenden Historikers.

- Literatur- und Informationsrecherche
Das Modul bietet, wie der Name schon sagt, eine Anleitung bei der Suche nach Publikationen und Zusatzinformationen zu geschichtswissenschaftlichen Themen. Dazu gehört beispielsweise der richtige Umgang mit Bibliotheken, Bibliographien, Literaturdatenbanken, und Quellen.

- Geschichtsdidaktik
Dieses Modul wendet sich hauptsächlich an Lehramtsstudenten und Lehrende. Es geht hier um die Planung und das Design von Lehrveranstaltungen, um aktuelle Fragestellungen in der Geschichtsdidaktik und um Mediendidaktik. Den (zukünftigen) Lehrenden soll eine Hilfestellung hinsichtlich inhaltlichem und formellem Aufbau und Ablauf ihrer Unterrichtseinheiten gegeben werden.

- Hypertextcreator
Hier geht es um die Vorstellung des Hypertextcreators als datenbankbasierte Lehr- und Lernsoftware, durch welche im Zuge von Lehrveranstaltungen Inhalte medienadäquat aufbereitet und vermittelt werden sollen. Die einzelnen, von den Lernenden erarbeiteten, Inhalte werden darin flexibel miteinander verknüpft, sodass ein „Wissensnetz“ entsteht.
Diese Methode ist sehr vorteilhaft, da man ohne Programmierkenntnisse damit arbeiten kann und einerseits individuelle als auch kollektive Produktions- und Schreibprozesse im Vordergrund stehen.


Bei „Geschichte-online“ handelt es sich um ein primäres Lernobjekt, da die Module alle nach didaktischen Regeln aufgebaut sind und man in den Übungen einem fix vorgegebenen Weg folgt. Außerdem finden die Übungseinheiten ohne zeitliche Begrenzung außerhalb einer Lehrveranstaltung statt, und das erworbene Wissen kann direkt in den abschließenden Übungen überprüft werden.

4
Jan
2008

Zusammenfassung von Kapitel 8. „Schreiben für das WWW: Bloggen und Hypertexten“; Gasteiner, Martin / Krameritsch, Jakob; In: Schmale Wolfgang (Hg.): Schreib-Guide Geschichte, 2. Auflage, Wien 2006 (UTB); S. 231-242

Das Kapitel behandelt das Schreiben und Publizieren im Internet - von den Möglichkeiten des individuellen Schreibens im Weblog bis zu Teamarbeit im vernetzten Hypertext.
Blogs werden in wissenschaftlichen Zusammenhängen noch sehr selten genutzt, obwohl sie eine gute Plattform für Kommunikation, Publikation und Austausch bieten.

Ein Weblog ist ein Instrument um die Kreativität des Schreibens anhand regelmäßiger Einträge zu üben. Im Gegensatz zum Journal findet dieser Prozess unter Beobachtung eines breiten Publikums statt.

Durch die massenhafte Verbreitung des Computers verändert sich die Produktionsweise und auch Art und Weise des Schreibens stark. Die Texte werden immer kürzer und mit zahlreichen Fußnoten und Randbegriffen versehen. Erst wenn die auf dem eigenen PC erstellten und gespeicherten Texte, Bilder und Datenbanken mit der „Außenwelt“ (WWW) vernetzt werden entsteht ein Medium.

Ein Weblog ist eine Mischform aus persönlicher Homepage und Diskussionsforum, mit dem Vorteil einer regelmäßigen Aktualisierung. Es ist chronologisch aufgebaut, wie ein Tagebuch, und verfügt über Archiv-, Verweis- und Verknüpfungsfunktionen. Auch eine Kommentierung sowie eine Benachrichtigung über RSS-Newsreader sind möglich.
Allgemein ist die Hürde zur Veröffentlichung eigener Inhalte im Web gesunken. Dabei ist jedoch zu bedenken, dass alle Einträge, die nicht durch ein Passwort geschützt sind, von jedermann eingesehen werden können. Deshalb empfiehlt es sich, persönliche Informationen nur so knapp als möglich zu halten, da immer die Möglichkeit eines Mißbrauchs besteht. Darüber muss man sich immer im Klaren sein.

Erst durch Experimentieren findet man zu einem eigenen Schreibstil im Web.
Ein Blogeintrag soll helfen, Inhalt eines Vortrages, Buches oder eines Erlebnisses noch einmal durchdenken und niederschreiben - sich also nochmals damit auseinanderzusetzen. Dadurch kann man Vertrautheit mit dem Thema gewinnen. Ungereimtheiten und nicht Verstandenes soll man als Frage bzw. Diskussionsanstoß schreiben.
Weiters gibt es einen sozialen Faktor: Durch die neuen und flexibleren Ausrichtungen der Studien verbringen Studenten immer weniger Zeit mit den gleichen Kollegen. Blogs schaffen hier zum Teil Abhilfe, da man orts- und zeitunabhängig mit einander vernetzt ist.

Wenn man beim Recherchieren im Netz die Schritte mitdokumentiert und sich die Seiten verlinkt, entsteht bald ein persönliches Archiv - eine Plattform mit den wichtigsten Ressourcen - welches als Gedächtnisstütze dienen kann und spätere Suchwege erspart.

Schreibprozesse sind Bewusstwerdungsprozesse über die eigenen Standpunkte und Ziele und somit Voraussetzung für komplexes Denken und verantwortungsbewusstes Handeln. Unser Interesse an historischen Fragen wird immer durch unsere Gegenwart und Lebensumstände mitbestimmt. So kann ein Online-Journal oder Weblog helfen das eigene Interessensgebiet zu benennen, was vor allem uns Studenten zu Hilfe kommt, wenn es gilt ein Thema für die Diplomarbeit zu finden.


Wichtig ist weiters, auch Sackgassen bei der Recherche zu dokumentieren um sie als Gedächtnisstütze zu haben bzw. als Ansatz um von dort aus weiterzurecherchieren.
Die Kommentarfunktion hilft uns zu lernen, mit der Kritik anderer umzugehen und ist somit eine Art „wissenschaftlicher Diskurs“ im kleinen Rahmen.

Ein Weblog leistet auch gute Dienste als Kommunikations- und Organisationsinstrument bei Gruppenarbeiten. Der jeweilige Stand und die Arbeitsteilung kann gut nachvollzogen werden.

Man muss bei jedem Blogeintrag die Angemessenheit überdenken. Ein Blog soll nicht wahllos vollgestopft werden. Wichtig ist auch, das Urheberrecht und die Zitationskriterien zu beachten! Wenn in einem Eintrag Fehler passiert sind, ist es wichtig, diesen nicht zu löschen, sondern in einem neuen Beitrag zu beschreiben und richtig zu stellen. Nur so bleibt der Rechercheweg oder Gedankengang nachvollziehbar.

Es gibt 2 Arten von Weblogs:
- online Weblog, auf einem fremden Server (Webhost). Dazu werden kein eigener Webspace und keine Installation benötigt, in der Regel kostenlos
- opensource Weblog auf einem eigenen Serverplatz. Es wird eine Installation und eigener Webspace benötigt. Der Vorteil dieses Blogs: Administratorrechte, bessere Freigabe- bzw. Verschlüsselungsmöglichkeiten.

Kommentar:
Ein Weblog ist eine gute Form für schnelle Kommunikation und Meinungsaustausch zu bestimmten Themen. Man erfährt schnell und durch RSS-Reader sehr unkompliziert, was andere von eigenen Ansichten halten. Durch die Verlinkungsmöglichkeiten kann man ohne große Recherche die Dokumente, Medien und Literatur einsehen, die als Hintergrundwissen zu einem Eintrag dienen.
Persönlich habe ich Weblog als Plattform für Erkundungstouren und Archiv noch nicht genutzt, ich werde aber in nächster Zeit mehr darauf achten, so ein persönliches Archiv mit interessanten und hilfreichen Seiten anzulegen.
Besonders wichtig finde ich den Hinweis auf die vertraulichen und persönlichen Daten gerade in einer Zeit in der die Cyberkriminalität zunimmt.

4
Dez
2007

Zusammenfassung des Kapitels 5 „Die hohe Kunst des E-Learning: Das Bauen hypertextueller Gebilde“, in: "E-Learning Geschichte" von Wolfgang Schmale, Martin Gasteiner, Jakob Krameritsch, Marion Romberg; Böhlau Verlag, Wien-Köln-Weimar, 2007

„Der Dialog, das (Streit-)Gespräch von Angesicht zu Angesicht ist durch kein anderes Medium ersetzbar, weder in Lehre noch Forschung“ (S. 170).

Das persönliche Gespräch wird gerade durch seine Eigenheiten Gestik, Mimik, Rollenwechsel, Pausen und Betonungen so wichtig. Es sollen aber auch sinnvolle Medien, besonders die medienspezifischen Potenziale von Hypertext, zusätzlich genutzt werden.

Die Vorteile sind vor allem eine schnellere und konkretere Verknüpfung, da auf das Dokument direkt zugegriffen werden kann und nicht auf ferne Bezugsquellen zurückgegriffen werden muss. Weiters hat Hypertext stets ein offenes Ende und ist nie ein abgeschlossenes Produkt.

Hypertext kann aber auch als eine Fragen- und Problemgenerierungsmaschine gesehen werden und fördert so Problemlösungskompetenzen. Es können auch traditionelle Hierarchien (institutionell sowie geographisch) unterwandert werden. Hypertext verfolgt kein allgemeingültiges Erklärungsprinzip als Ziel sondern ein Zusammenwirken mehrerer Autoren mit ihren jeweiligen Ideen und Ansichten, um einen möglichst großen Pool von Wissen und Aspekten um ein Thema zu sammeln.

Hypertext kann aber auch als Katalysator der face-to-face Kommunikation dienen, da sich Menschen und Diskurse treffen, die sich sonst nicht getroffen hätten.

Einer der Gründe für die spärliche Verwendung von Hypertext ist, dass das gedruckte Buch immer noch als DAS Medium der Geschichtswissenschaft gilt und die Anwendung von Hypertext bloß als Kür angesehen wird. Es fehlen zumeist auch Anreize zur Verwendung von Hypertext – so gibt es sehr wenig „soziale Prämierung“.

Hypertext wird meist nur zu Organisationszwecken benutzt (Bibliothekssystem OPAC), wo das Mediendesign sehr vernachlässigt wird. Historiker verwenden Hypertext selten, teils aus Unwissenheit über die Möglichkeiten, teils wegen der Unbeständigkeit der zitierten Quellen oder wegen des schlechten Images elektronischer Quellen (in Historikerkreisen kaum anerkannt).

Eine zentrale Herausforderung des Hypertexts ist die Kohärenz zwischen Autoren und Texten. Es braucht Loyalität, eine gemeinsame Sprache, Ideen, Visionen, ansonsten zerfällt die Gruppe. Es bedarf mündiger, freier und kritischer Individuen, die in der Lage sind, miteinander zu kommunizieren. Wenn das Team zerfällt, zerfallen auch die Erzählstränge und Hypertext wird zur Textabwurfstelle.

Aber auch die Beiträge selbst müssen aus sich heraus verständlich sein bzw. für sich selbst sprechen und trotzdem sinnvoll zueinander abgestimmt sein. „Eine Aneinanderreihung von Sackgassen ist kein Hypertext, sondern konventionellen Text im digitalen Raum („E-Text“)“ (S. 177)

Im Zentrum von Hypertexten stehen Verknüpfungs- und Assoziationsmuster. Es sollen möglichst viele Erzähl- und Lesepfade geschaffen werden, welche neue Zusammenhänge entdecken lassen und zu neuen Gedanken anregen (Serendipity-Effekt). Erst durch die Verknüpfungen erhalten die Textbeiträge ihre volle Bedeutung.

Hypertext als Spielwiese für die Erprobung von Teamarbeit, individueller Kreativität und den Ausbau narrativer Kompetenzen: Lesen, Sprechen, Schreiben, Denken.
Bei Lehrveranstaltungen kann der Lehrende beispielsweise eine „Initialzündung“ geben, ein Kernthema. Um dieses herum bauen die Studenten dann ein immer größer werdendes Netzwerk auf. Ein großer Vorteil ist, dass das ganze räumlich und zeitlich unbegrenzt stattfindet: So können Studenten ein Semester später an die Beiträge ihrer Vorgänger anknüpfen, diese diskutieren und kritisieren.

Der Hypertextcreator fällt besonders durch seine Art der Verlinkung auf. So können Links mit Attributen versehen werden, was auch einen Ausblick auf den Inhalt der verlinkten Seite bietet.
Zugleich sind die Studenten gefordert, nach gemeinsamen Attributen Ausschau zu halten und die Verlinkungsmöglichkeit in einem guten Mittelmaß zu verwenden, denn zu viel Verknüpfung überfordert, zu wenig Verknüpfung führt ins Leere.

Durch immer neuere und benutzerfreundlichere Programme sind keine Technikkurse mehr nötig und man kann sich voll auf die Arbeit am Inhalt konzentrieren. Hypertexte sind auch Schnittstellen zwischen Disziplinen und Methoden diverser Studiengänge. Man kann hier sehr viel von- und übereinander lernen.

Die Prozesse der Akteurs- und Dokumentenvernetzung bringen didaktische Vorteile bzw. Kompetenzerweiterungen: Förderung der Teamarbeit, Entwicklung gemeinsamer und allgemeingültiger Begriffe, Verbesserung des Schreibstils, Förderung des Denkens in Zusammenhängen (immer das Gesamtbild im Blick haben), leichtere Integration von Bild- und Multimediaquellen, Abbau von Hemmschwellen und Zunahme der Medienkompetenz.

2
Dez
2007

Pastperfect

1. Welche geschichtliche Zugänge eröffnet pastperfect?
Die Seite pastperfect bietet Zugänge über die Menüpunkte Ereignisse, Kontexte, Rezeption und Reflexionen. Aber auch über die verschiedenen Themenblöcke und Begriffe kann man an die Inhalte der Webseite herangehen. Solche Begriffe sind beispielsweise Entdeckungen, Gesellschaft, Literatur, Medien, Politik und Wirtschaft.

2. Beschreiben Sie das Projekt pastperfect!
Das Projekt pastperfect ist eine interdisziplinäre Aufbereitung der Geschichte Europas von 1492 bis 1558. Es ist eine Zusammenarbeit von WissenschaftlerInnen, MediendesignerInnen und ProgrammiererInnen. Man will damit anhand eines datenbankgestützen Hypertextnetzwerkes mit über 700 Texten und mehr als 60 Autoren geschichtswissenschaftliche Inhalte medienadäquat vermitteln. Durch die Hypertextstruktur kommen die verschiedenen Ansichten und Meinungen die es in der Geschichtswissenschaft gibt vor, und es wird nicht „die Geschichte“ präsentiert, sondern nur Teile, die sich der User dann selbst zusammensuchen kann. Damit soll aufgezeigt werden, dass die Geschichte vom Historiker gemacht wird, je nachdem, ob er gewisse Dinge stärker berücksichtigt, oder ganz weglässt.

Das Projekt entstand in Kooperation mit dem Institut für Geschichte an der Universität Wien und dem VGTV – Van Gogh TV (Wikipedia) und wird durch die Österreichische Nationalbank finanziert. Es erhielt den „medida prix 2004“ und den „reddot 2005“.

3. Erklaeren Sie, wie man sich durch das Angebot von pastperfect bewegen kann!
Man kann auf der Startseite zwischen einer Text- oder Flashversion wählen:

Die Textversion lädt sehr schnell und zeigt die Menüpunkte Ereignisse, Kontexte, Rezeption, Reflexionen an. Darunter befindet sich ein Suchfeld. Durch klicken der Menüpunkte erscheint im linken Frame eine Liste der Angebote und rechts erscheint der jeweilige Eintrag zu den Themenpunkten. Optisch ist die Textversion eher simpel und vermittelt eher den Eindruck einer Datenbank als einer Vernetzung.

Die Flashversion braucht etwas länger zum laden. Als Starseite gibt es eine Europakarte, wo zu dem jeweiligen Jahreszahlen die wichtigsten Ereignisse eingezeichnet und verlinkt werden. Wenn es sich um Ereignisse in Übersee handelt wird hinausgezoom und es erscheint eine Weltkarte. Man wählt unter der Karte einen Themenbereich, worauf sich links der Inhalt zum Thema aufgliedert. Unterhalb der Karte erscheint dann der Eintrag zum ausgewählten Ereignis. Schlecht ist jedoch, dass zuwenig Platz für die Themenfelder ist, sodass deren Bezeichnung erst sichtbar wird, wenn man mit dem Mauszeiger darüberfährt. Man kann aber auch ganz einfach an einem Zeitrad rechts unten auf der Karte drehen um die Ereignisse eines bestimmten Jahres angezeigt zu bekommen.
Oben gibt es die Menüpunkte Projekt, Impressum, Literatur, Presse und Drucken, welche auch erst beim drüberfahren mit der Maus angezeigt werden. Unter Projekt wird der Aufbau der einzelnen Seiten und Angebote erläutert und über Entstehung und Ziele berichtet.
Das Impressum ist sehr übersichtlich und listet sämtliche Autoren und Mitarbeiter auf, auch mit Verlinkungen auf deren Homepages. Der Punkt Literatur bietet eine Auflistung der verwendeten Literatur, jeweils nach Themen gegliedert. Die Druckfunktion ist allerdings falsch verlinkt -Webmaster wurde informiert.

Besonders gut ist hier die optische Darstellung im Punkt Kontexte gelungen: es werden die einzelnen Themen über die Seite verteilt dargestellt und mit Linien „vernetzt“. So wird man immer wieder daran erinnert, dass jedes noch so kleine Detail von vielen anderen Faktoren abhängt bzw. mit ihnen in Verbindung steht. Die Texte dazu werden wieder ganz unten angezeigt.

4. Was soll mit der Ebene “Rezeption” erreicht werden?
Es soll aufgezeigt werden, dass in unterschiedlichen Epochen - mit ihren jeweils prägenden Ereignissen und Wertevorstellungen - und von einzelnen Historikern - unter Berücksichtigung ihrer Lebensumstände und ihrer Umwelt – vermeintlich sichere historische „Fakten“ gänzlich anders gesehen wurden und werden.

5. Was soll mit der Ebene “Reflexionen” erreicht werden?
Hier werden in Form von Essays Überlegungen und Betrachtungen zum allgemeinen Themenfeld „(Kultur-)Wissenschaft und Web“ angestellt. Weiters gibt es Erfahrungsberichte von Mitarbeitern, welche das Entstehen der Webseite und die dabei notwendig gewesene Zusammenarbeit dokumentieren.

6. Entspricht pastperfect wissenschaftlichen Maßstäben?
Einerseits hat Pastperfect Anbindung an das Institut für Geschichte an der Universität Wien, bietet Literaturhinweise und wird auch teilweise von Universitätsprofessoren geschrieben.
Andererseits sind die Einträge eher mit einem Lexikon zu vergleichen – es wird Allgemeinwissen vorausgesetzt und keine Quelle angegeben. Auch ein Datum der letzten Aktualisierung sucht man vergebens.
Es ist daher die Wissenschaftlichkeit nur eingeschränkt gegeben.

7. Welchen didaktischen Prinzipien folgt pastperfect?
Der User soll sich im Hypertext selbst einen Weg suchen. Er soll sich auf die „Reise“ durch das Europa dieser Zeit machen und dabei möglichst viele Aspekte kennen lernen. Dabei stößt er auch auf Informationen, nach denen er gar nicht gesucht hat, was zu einer Wissenserweiterung beim Benutzer führt. Dadurch kann er wiederum die Zusammenhänge und Vernetzungen besser verstehen.
Das ist einerseits sehr gut, da man auch einen umfassenden Überblick über die Nachbarbereiche eines Themas bekommt, andererseits verläuft man sich sehr schnell in diesem „Wissensdschungel“ und muss sehr konzentriert sein, um nicht in ein anderes Thema abzuschweifen. Natürlich nimmt diese Form des Lernens weitaus mehr Zeit in Anspruch.

8. Ziehen Sie ein persönliches Fazit der Seite!
Die optische Darstellung der Flashversion ist sehr gut gelungen, aber auch sehr komplex aufgebaut. Die Inhalte bieten ähnlich einem Lexikon einen guten Einstieg in die Materie, für genauere Beschäftigung mit einem Thema sind jedoch andere Quellen unerlässlich. Durch die enorme Vernetzung und Verlinkung muss man schon etwas Zeit aufwenden um alle Möglichkeiten auszuschöpfen. Da ist es natürlich leichter, wenn man selbst schon von Beginn an am Aufbau solch eines Netzes beteiligt ist.

Es gibt scheinbar auch eine Art Audioversion der Seite, welche aber trotz aktuellem Flashplayer und dem Versuch auf zwei unterschiedlichen PCs nicht funktionieren wollte. Auf der Startseite gibt es außerdem einen Link, wo man die aktuelle Version des Adobe Flash-Players downloaden kann.

18
Nov
2007

Beschreibung der Webseite www.historicum.net

weblogo_historicum Die Webseite historicum.net versteht sich als Netzwerk für die Geschichtswissenschaften, wo unter einem gemeinsamen Dach und in einem einheitlichen Layout unterschiedliche, inhaltlich wertvolle Angebote und Unterportale zusammengefasst werden. Beispielsweise die „Schwester-Projekte“ www.sehepunkte.de, www.zeitenblicke.de und www.lesepunkte.de.

Im Jahr 1999 als „Server Frühe Neuzeit“ gegründet, entwickelte sich das Projekt unter Mithilfe vieler Kooperatoren und Partnerinstitutionen zu einem übergreifenden Portal in dem jedoch die frühe Neuzeit nach wie vor das Kernelement darstellt. Seit August 2004 hat der Verein "historicum.net - Geschichtswissenschaften im Internet e.V." die Trägerschaft des Projekts historicum.net als Rechtsnachfolger übernommen. Zentraler Vereinszweck ist "die Förderung von Wissenschaft und Forschung durch die Entwicklung, Bereitstellung und Anwendung der digitalen Medien im Bereich der Geschichtswissenschaften.“
Koordiniert wird das Projekt von Prof. Dr. Gudrun Gersmann und Prof. Dr. Hubertus Kohle. Die Geschäftsstelle befindet sich in der Bayerischen Staatsbibliothek und wird von Gregor Horstkemper geleitet.

Aufbau:
Das Layout erinnert an ein Word-Dokument – weißes Blatt auf grauem Hintergrund. In der Farbgestaltung werden Grün und unterschiedliche Grautöne verwendet. Die Schrift ist schwarz bzw. blau.
Im Headframe werden ständig Links zu Impressum, Partner, Hilfe und Kontakt angezeigt. Im Impressum befinden sich Copyright- und Zitierhinweise. Weiters werden dauerhaft die Menüpunkte angezeigt.
Auf den Unterseiten des Menüs folgt jeweils auf der linken Seite ein Untermenü während in der Mitte eine kurze Einführung bzw. organisatorische Hinweise über das folgende Angebot gegeben werden. Oben ändern sich die Bilder jeweils zum Thema passend. Die Karteikarten sind:

1. Home
Auf der Startseite befindet sich in der linken unteren Hälfte eine Auflistung der neuesten Einträge, in der rechten Hälfte eine Themenübersicht, Notizen und eine Auflistung und Verlinkung zu Förderern und Partnern. Beispielsweise die Deutsche Forschungsgemeinschaft oder die Deutsche Nationalbibliothek.

2. Themen
Hier findet man eine Epochen- und Themenorientierte Auflistung der Angebote. In Untermenüs gibt es jeweils eine allgemeine Einleitung zum Thema, Beiträge, Zeitleisten/Chroniken, Rezensionen, Links usw. Im Untermenü Redaktion findet man die jeweilig zuständigen Mitarbeiter. Auch gibt es einen Punkt „Klassiker der Geschichtswissenschaft“, wo man alphabetisch oder nach Jahrhunderten gereiht die wichtigsten Historiker und ihre Werke und Biografien aufgelistet findet.

3. Länder
Eine umfangreiche Linksammlung zu historisch relevanten Internetressourcen verschiedener europäischer Länder. Es folgt eine sehr feingliedrige Auflistung nach Epochen, Kultur, Materialien usw. Diese Angebote werden großteils von externen Kooperationspartnern betreut, und sind auch bei weitem nicht vollständig bzw. es sind nur wenige Länder vertreten.

4. Recherche
Hier findet sich eine Zusammenstellung ausgewählter Links zu Internet-Angeboten für das wissenschaftliche Arbeiten. Man findet unter anderem Institutionen, Literatur, Fachzeitschriften, Digitalisierte Quellen, Lexika, Fachportale.

5. Lehren & Lernen
Tutorien und Unterrichtsmaterial zu vielfältigen Themen – fachspezifisch genauso wie allgemeine Handhabungstutorien z.B. Bildbearbeitung am Computer.
In jedem Menü ist der jeweilige Autor oder Redakteur mit Kontaktdaten und dem Datum der letzten Änderung genannt.

6. Suchmaske
Die Suchmaske hilft bei Seiteninterner Suche. Über die Erweiterte Suche kann man die Dokumententypen eingrenzen und nach mehreren Schlagwörtern, Autoren usw. gleichzeitig suchen.

Fazit:
Die URL der Untermenüs ist logisch und folgt dem Menü.
Die Seite ist äußerst umfangreich und man braucht schon ein paar Stunden um einen groben Überblick zu bekommen. Es wurden einige Bilder zur Veranschaulichung eingebaut, was die Ladezeit aber nicht sehr verlängert. Es gibt keine Pop-Ups.
Um sich auf dem Laufenden zu halten gibt es einen RSS-Feed.

11
Nov
2007

Beschreibung der Webseite Clio-online, Fachportal für die Geschichtswissenschaften

Die Website ist, wie der Titel schon sagt ein Fachportal für Geschichtswissenschaften. Sie wendet sich vornehmlich an geübte Nutzer, bietet aber auch Hilfestellungen für Anfänger an. Die Seite wird von der DFG (Deutsche Forschungsgemeinschaft) gefördert. Leiter des Projekts sind Prof. Dr. Wilfried Nippel und Dr. Rüdiger Hohls, beide am Institut für Geschichtswissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin tätig. Das Redaktionsteam wird durch zahlreiche Mitarbeiter und Studenten verstärkt und im Menü Redaktion finden sich auch die Verantwortlichen für die jeweiligen Fachbereiche mit ihren Kontaktdaten.

Aufgrund der Vielfältigen Suchfunktionen, welche direkt über die Startseite abrufbar sind, erschien mir die Seite beim ersten Öffnen noch sehr komplex. Wenn man sich jedoch kurz damit beschäftigt, merkt man sofort einen logischen Aufbau in Form von Karteikartenreitern.
Diese Karteikartenreiter beherrschen den oberen Frame der Seite und werden durch eine zweite Zeile mit Unterbegriffen ergänzt. Es gibt folgende Karteireiter:

1. Über Clio:
Das ist die Startseite mit einem Login-Feld für registrierte Nutzer und einer Auflistung der an Clio beteiligten Institute und Einrichtungen z.B. die Bayerische Staatsbibliothek in München oder H-Soz-Kult. In der Mitte befinden sich aktuelle Beiträge im Zusammenhang mit dem Fachportal. Auch ein Nachrichtendienst (gesponsert vom „Haus der Bayerischen Geschichte“) findet sich hier.

In den Unterkarteien findet man nähere Informationen zu den Partnerseiten, Redaktion und Mitarbeiter, Impressum und Hilfethemen. Auch Projektziele werden erläutert:
Clio-online will die fachwissenschaftlichen Kommunikation und Diskussion sowie die Informationsvermittlung durch die Möglichkeiten des Internet fördern und integrieren.
Es will einen zentralen Einstiegspunkt in das Internet für die Geschichtswissenschaft des deutschsprachigen Raumes darstellen und die vorhandenen, systematisch erschlossenen Fachdatenbanken und Websites zentral recherchierbar machen und somit die schnelle und standortunabhängige Verbreitung bei geringen Kosten vorantreiben.

2. Rezensionen:
Hier kann man mit einer Suchmaske gezielt nach historischen Rezensionen im Web suchen. In einer Fußzeile werden das Datum der letzten Aktualisierung und die Anzahl der Rezensionen und Publikationen angezeigt.

3. Web-Verzeichnis
Diese Unterseite bietet eine Aufgliederung in Themenbereichen bzw. Medien.
Es gibt wieder eine Suchmaske, aber auch verlinkte Begriffe, die in Themenblöcken angeordnet sind. Es ist ein Verzeichnis über die wissenschaftlichen Angebote zur Geschichte im WWW – von Nachschlagewerken über Multimediaangebote bis hin zu Quellenverzeichnissen.

4. Institutionen
Hier werden sämtliche Institutionen in Überblicksgruppen angezeigt. Durch klicken einer Überblicksgruppe, werden alle Institutionen in alphabetischer Reihenfolge angezeigt. Man kann aber auch mittels Suchmaske bestimmte Museen, Behörden, Universitäten oder Institute nachschlagen. Über einen Link gelangt man dann auf die Detailseite, wo die Kontaktdaten inkl. URL, Webangebote und eine kurze Beschreibung der Einrichtung aufgelistet sind.

5. Findmittel
Eine Auflistung diverser Archive nach Epochen und Regionen. Die Weiterführung auf die Detailseiten funktionierte allerdings aufgrund eines Verlinkungs- oder Programmierfehlers nicht. Ich habe das auch dem Webteam mitgeteilt. Sollte wahrscheinlich ähnlich der Institutssuche funktionieren.

6. Forscher/innen
Man kann hier nach historischen Forschern/innen im deutschen Sprachraum suchen. Auf den jeweiligen Unterseiten finden sich dann Kontaktdaten und Lebensläufe, bisherige Forschungsprojekte, Publikationen, wissenschaftlicher Werdegang, fachliche und epochale Schwerpunkte und so manches mehr. Das Verzeichnis ist aber bei Weitem nicht vollständig, da die Forscher diese Daten von sich aus einstellen müssen und viele das sicherlich als zu umständlich betrachten.

7. Guides
Es gibt allgemeine Guides, die als virtuelle Tutorien eine Hilfestellung bei allen Fragen zum „Handwerkszeug“, zur Nutzung von Hilfsmitteln und zum wissenschaftlichen Arbeiten bieten. Weiters gibt es thematische und regionale Guides, die jeweils einen Überblick über den wissenschaftlichen Diskurs, die Medien und Portale, Forschungseinrichtungen, Museen und Archive bieten.
Eine für Anfänger sehr empfehlenswerte Serviceleistung!

8. Chancen
Im Untermenü links oben kann ausgewählt werden, wonach man sucht: Stellen, Praktika, Stipendien, Weiterbildungen oder Studiengänge. Dann kommt eine Auflistung von Kontaktseiten, welche wiederum mit Detailseiten verlinkt sind.
Dieser Bereich richtet sich jedoch hauptsächlich an Studierende in Deutschland – Suchen nach Praktika und Stipendien in Österreich ergaben keine Treffer.

9. Fachdatenbanken
Mit der Metasuche von Clio-online können verschiedene Datenbanken oder Websites parallel durchsucht werden. Für mittlerweile 38 Aufsatzdatenbanken, Bibliothekskataloge, Bibliographien, Quellendatenbanken, Zeitschriftennachweise und Websites wird derzeit eine umfassende fachbezogene Überblicksrecherche ermöglicht. Bei der Schnellsuche kann man die Dokumentenart eingrenzen, in der erweiterten Suche können die zu durchsuchenden Datenbanken individuell kombiniert werden.

Fazit:
Die Seiten der Webpage sind in weiß mit abwechselnden blau/grau/braun-Tönen gehalten. Die Schrift ist schwarz bzw. dunkelrot und gut lesbar. Insgesamt ist das Layout eher einfach gehalten und ohne multimedialen Schnickschnack, was sich auch in kurzen Ladezeiten ausdrückt. Erfreulich ist weiters, dass es keine Pop-Ups gibt.

Die Seite ist logisch aufgebaut, es zieht sich ein Schema durch alle Untergruppen. Die URLs sind zwar nicht logisch, aber aufgrund der enormen Angebote ist es verständlich, dass die Seiten nur noch durchnummeriert werden. In einem Frame am unteren Rand findet man ständig die e-mail-Adresse der Webmaster. Man kann auch einen RSS-Feed von clio-online abbonieren. Weiters gibt es noch die Auswertung einer Umfrage zur Nutzung von Online-Angeboten in der Geschichtswissenschaft, welche sehr gut den Nachholbedarf in dieser Thematik zeigt.

4
Nov
2007

Analyse der Seite "Europabegriffe und Europavorstellungen im 17. Jahrhundert"

Die Webpage „Europabegriffe und Europavorstellungen im 17. Jahrhundert“ wird durch die Gerda Henkel Stiftung Düsseldorf gefördert. Die Seite wurde von einem Autorenteam unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Schmale erstellt und ist über die IGL-Plattform der Universität Wien online.
Ziel der Webseite ist es, einen Überblick darüber zu geben, welche Ansichten es im 17. Jahrhundert von Europa gab. Die Autoren aus der Zeit werden kurz biografiert, ihre Schriftstücke vorgestellt und die Inhalte dargelegt. Die Quellen der Texte sind vollständig angegeben und das Datum der letzten Änderung ist auf der Startseite ersichtlich.
Über das Menü im linken Frame sind Datenbanken und Quellennachweise verlinkt (z.B. Datenbank: Europäische Geschichte).

Die Seite ist sehr übersichtlich gegliedert und verfügt über eine gute Suchfunktion. Durch die Farbgebung ist auch ein längeres Recherchieren augenschonend möglich. Wünschenswert wäre aber ein Modul zur Regelung der Textfarbe und Textgröße, damit Usern mit Handicap ein barrierefreies Arbeiten ermöglicht wird.
Es gibt keine Druckfunktion auf der Seite, was aber meines Erachtens nicht notwendig ist, da man solche Aufgaben leicht mit dem Browser bewältigen kann.
Die Webpage wird schnell geladen, was aber nicht verwundert – handelt es sich doch vorwiegend um Texte und weniger um multimediale Inhalte. Manchmal erscheinen jedoch Pop-Ups, welche thematisch nicht mit dem Inhalt der Seite verwandt sind. Die URL ist logisch und zum Inhalt der Seite passend angelegt; ein Feedbackformular erleichtert die Kontaktaufnahme.

Zusammenfassung des Kapitels 2.4 „E-Medienkompetenz / e-media literacy“ im Buch: "E-Learning Geschichte" von Wolfgang Schmale, Martin Gasteiner, Jakob Krameritsch, Marion Romberg; Böhlau Verlag, Wien-Köln-Weimar, 2007

Im Vordergrund steht hier die Frage nach der Bedeutung des Begriffs „Kompetenz“ im Rahmen fachwissenschaftlicher Aspekte, die mit Fragen nach Gender, sozialer Ausgewogenheit und Professionalisierung vertieft werden. Als Kompetenz wird die Fertigkeit bezeichnet, mit Problemen oder Fragestellungen umzugehen. Jede Fragestellung ruft eine neue Kompetenz hervor. Die Kompetenzen die an Unis und Hochschulen erworben werden, werden als Studienziele deklariert. E-Medienkompetenz hat sich zum Schlüsselbegriff des E-Learning entwickelt.

Die Modelle von Baacke/Sandbothe/Moser kennen mehrere Ebenen einer E-Medienkompetenz, welche von Wissen über die Medien über die Handhabung der Medien, Verwendung der Medien bis hin zu einer kritischen Hinterfragung der Medien gehen.
Sandbothe bemängelt außerdem die über Jahre hinweg fehlende „Ausbildung grundlegender Medienkompetenz, d.h. der Fähigkeit zur Bewertung von Informationen und zur intelligenten Kanalisierung des digitalen Datenangebotes“ (Sandbothe, 2002) an Schulen und Universitäten.

Informations- und Kommunikationstechnologien im WWW lassen sich hinsichtlich Medienkompetenz in zwei Bereiche aufschlüsseln, wo einerseits die automatische Datenfilterung und andererseits die Teilnahme der Nutzer im Vordergrund steht.

Die Geschichtswissenschaft wird durch den „digital turn“ vor eine Herausforderung gestellt. Es wird sich zeigen, inwieweit die neuen Arbeitsbedingungen die herkömmlichen Instrumente der Historiker verändern werden. Die Erstellung von Hypertexten ist ein Beispiel für die gelungene Verbindung von Wissensaneignung und praktischer Anwendung.

Die Kernkompetenzen der Geschichtswissenschaft - lesen, schreiben, reden - bleiben weiterhin zentral, es erfolgt allerdings eine Anwendung im Kontext elektronischer Medien (Hypertexte, Blogs, Chats). Geschichtswissenschaftliche Werkzeuge wie die Quellenkritik und kritische Analyse bleiben weiterhin wichtig, da es im Web noch keine Standardisierung hinsichtlich Zitation u.ä. gibt.

Kompetenz heißt, ein Medium nicht nur zur Kenntnis zu nehmen, sondern es aktiv als Werkzeug zu nutzen! Im Vordergrund steht die Transformation von Information zu Wissen.
Die dynamischen Änderungsvorgänge im Netz tragen dazu bei, dass E-Medienkompetenz als „aktuelle und dauerhafte Aufgabe“ (Wedekind, 2004) gesehen werden muss.
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